Beschreibung
Der Begriff Kernspinresonanztherapie beschreibt ein Verfahren, bei dem das aus der Diagnostik bekannte Prinzip der Kernspinresonanz therapeutisch genutzt wird. Ziel der Kernspinresonanztherapie ist es, selektiv gestörte Funktionen und Zellen bzw. Zellgruppen, als Ursache der Erkrankungen, derart zu beeinflussen, daß Stoffwechselprozesse im Körper aktiviert und somit regenerative Prozesse ausgelöst werden. Zur Zeit kommt das Verfahren hauptsächlich bei degenerativen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates wie Arthrose und Osteoporose zum Einsatz. Zusätzlich können Sport- und Unfallverletzungen mit Beteiligung der Bänder und Sehnen sowie Stoffwechselstörungen der Knochen behandelt werden. Das Verfahren ist nicht invasiv, schmerzfrei und soweit bis heute bekannt ohne Nebenwirkungen. Inzwischen wurden in mehr als 40 Ländern mehr als 300 000 Patienten behandelt.
Ziel
Bequeme und schmerzfreie Anwendung
Bei vielen Patienten kann die Kernspinresonanztherapie zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden und zu einer höheren Beweglichkeit des Gelenkes führen.
Die Behandlung ist schmerzfrei und oft sogar angenehm.
Nahezu unmerklich wirkt die Kernspinresonanztherapie in meist 9 Sitzungen je 1 Stunde lang auf ihr krankes Gelenk oder Gewebe ein. Einige Patienten berichten von einem angenehmen Kribbeln oder einer wohltuenden Wärme.
Regeneration und Stimulierung von Zellfunktionen
- Aktivierung der Chondrozyten
- Aktivierung der Osteoblasten
- Aktivierung der Selbstheilung
- Regulation des gestörten Stoffwechsels
Vorgehensweise
Das Verfahren macht sich die Eigenschaften von Wasserstoffprotonen zunutze, die wie Magnete aufgebaut sind und sich in konstanten Magnetfeldern parallel zum Magnetfeld ausrichten. Durch den Einsatz von Radiowellen kommt es zum Umklappen der Wasserstoffprotonen um bis zu 180 Grad, bei dem diese Energie absorbieren. Nach Abschalten der Radiowellen fallen die Protonen in den Ausgangszustand zurück und geben dabei die absorbierte Energie an das umliegende Gewebe ab. Durch die zielgerichtete, den Zellen bzw. Zellgruppen zugeführte Energie, können defekte Stoffwechselprozesse reaktiviert werden.
Je nach Gewebestruktur zeigen die Wasserstoffprotonen ein unterschiedliches Verhalten. Durch intensive Forschung gelang es dem Hersteller darauf zu reagieren und gewebespezifische Behandlungsprogramme für z.B. Knochen- und Knorpelgewebe einzusetzen.
Während beim diagnostischen Einsatz der Kernspinresonanz (MRT) aufgrund der Bildgebung hohe Feldstärken eingesetzt werden, arbeiten die Geräte der MBST mit etwa 10000-fach geringeren Feldstärken im Milli-Tesla-Bereich.
Anwendung
Aktuelle Indikationen (Stand 2017)
- Alle Formen der Arthrose (Gelenkverschleiß, Knorpelverlust) und Osteoarthrose*
- Nicht operationspflichtige Bandscheibenschäden*
- Zustand nach operativer Knorpelzelltransplantation sowie Knorpelglättung (Shaving)*
- Prophylaktische Anwendung im Bereich des Gelenkes bei und nach einer Fraktur (Knochenbruch)*
- Beschleunigte Regeneration nach Endoprothesenoperation*
- Festigung einer gelockerten Gelenkendoprothesenoperation*
- Knochenfrakturen aller Art (auch Mikrofrakturen dh. Haarrisse oder beginnende Ermüdungsbrüche)*
- Osteochondritis dissecans*
- Stoffwechsel- und/oder Durchblutungsstörungen im Knochen*
- Pseudarthrose (nicht heilender Knochenbruch)*
- Osteoporose*
- Fersensporn (Fasziitis plantaris)
- bei Bänder- und Sehnenbeschwerden* (Achillessehnenentzündung, Bänderdehnung, Tennisarm, Golferarm, Reizzustände in der Schulter, Kalkschulter, Reizung der Bizepssehne, Reizzustände der Kniescheibe, Schleudertrauma der Halswirbelsäule, Stabilisation und Regeneration von Sehnen und Bändern)
Konkrete Anwendung bei
- Arthrose
- Die Hüftarthrose und ihre Behandlung
- Hüftschmerzen (allgemein)
- Kniearthrose oder Gonarthrose
- Knieschmerz (allgemein)
- Kreuzschmerz / Schmerzen in der Lendenwirbelsäule / Idiopatischer LWS-Schmerz / Unspezifischer Rückenschmerz
- Rückenschmerz
* Verbraucherhinweis:
Die MBST-Kernspinresonanztherapie ist eine innovative, alternative Behandlungsmethode. Die Anwendung und Therapieempfehlung der MBST erfolgt ausschließlich nach fachärztlicher Diagnose. Fragen zur Wirksamkeit der Therapie und zu den Anwendungsbereichen können Sie im Gespräch mit dem Facharzt klären. Die MBST ist derzeit kein Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen. Private Versicherungsträger, Zusatzkassen und Berufsgenossenschaften übernehmen nach Facharztgutachten in vielen Fällen nach Zustimmung durch deren Medizinischen Dienst die Behandlungskosten ganz oder anteilig. Vertreter der Schulmedizin sehen diese Therapie hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als "wissenschaftlich nicht hinreichend gesichert" an.