Beschwerdebild

Kalkschulter

Anzeichen

  • Anfängliche Schmerzen nur bei bestimmten Bewegungen, besonders über Kopf
  • Später dann auch zunehmender Ruheschmerz
  • Akute, heftige Schmerzattacken
  • Stark wechselnde Schmerzen mit akuten Verschlimmerungen

Ursachen

  • Chronische Sehnenentzündung oder Schleimbeutelentzündung in der Schulter

Beschreibung

Die Kalkschulter entsteht still und unauffällig. Viele Menschen merken erst nach langer Zeit, dass Sie von Kalk­ablager­ungen in der Schulter betroffen sind, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Im fort­geschrittenen Stadium, bzw. ab einer bestimmten Größe der Kalkdepots, macht sich dann aber die Kalk­schulter durch Schmerzen und Bewegungs­ein­schränkung bemerkbar. Erst tritt der Schmerz bei bestimmten Bewegungen, später dann auch konstant, selbst in ruhender Haltung der Schulter auf. Gelegentlich kommt es auch zu ganz akuten heftigen Schmerz­attacken, und zwar interes­santer­weise dann, wenn sich die Kalk­depots spontan entleeren oder spontan auflösen. Stark wechselnde Schmerzen mit akuten Verschlim­merungen sind typisch für die Kalkschulter.

Ursachen der Kalkschulter können zum einen anlage­bedingte, verminderte Durch­blutung bestimmter Sehnen­anteile sein, die dann Kalk "ansetzen", zum anderen wird aber auch vermutet, dass im Rahmen des Alterungs­prozesses an der Sehne fehl­geschlagene Heilungs­versuche zu Kalk­einlager­ungen führen. Eine weitere Ursache wird in der lokalen Über­säuerung (Gewebs­azidose) gesehen.

In unserer Praxis setzen wir nunmehr seit 23 Jahren erfolgreich die extra­korporale Stoss­wellen­therapie ein. Die Behandlung dauert nur knapp 10 Minuten. In der Regel sind je nach Größe des Kalkdepots 3 Sitzungen im Abstand von einer Woche notwendig, bei besonders großen Kalk­depots können in selten Fällen auch manchmal 5 Sitzungen notwendig werden. Die Erfolgs­quote ist u.a. von der Konsistenz des Kalk­depots abhängig. Bei nicht so harten Verkalkungen kann auch ein sog. Needling d.h. Anspritzen mit Kochsalz­lösung versucht werden. Bei den wenigen therapie­resistenten Kalk­depots bleibt in seltenen Fällen nur noch die operative Entfernung.