Diagnoseverfahren

EMG Muskel­funktions­diagnostik (Senso­motorik-Check Part 3)

Beschreibung

Mittels eines EMGs (einer Art Muskel-EKG) wird eine präzise Analyse der Muskulatur des Patienten erstellt. Elektroden ermitteln dabei völlig schmerz­frei den aktuellen Zustand und die Anspannung der Muskulatur in Ruhe und in Bewegung.

Neben der knöchernen Diagnostik der anatomischen Struktur mittels einer Röntgen­aufnahme oder einer Knochen­dichte­messung ist besonders die Analyse des Muskel­systems sehr wichtig, denn die Mehrzahl der Beschwerden treten im Muskel- und Binde­gewebe-Gewebe (dh. myofaszial) auf.

Das EMG gibt uns unter Anbringung von Ober­flächen-Elektroden, die schmerz­frei auf die Haut geklebt werden, präzise Hinweise auf den aktuellen Zustand und die Anspannung der Muskulatur.

Ziel der Diagnose

Mit dem oben beschriebenen Verfahren erhalten wir wichtige Informationen über abgeschwächte oder verspannte Muskeln. Dies gibt uns wieder Hinweise auf die mögliche Ursache. So können wir mit dem EMG und anderer funktioneller Untersuchungs­methoden Hart­spann­stränge oder aktive Muskel­trigger­punkte identifizieren und damit die mögliche Ursache der Beschwerden weiter eingrenzen und schließlich die Therapie ziel­gerichtet einleiten. Nach durch­geführter Therapie lässt sich der Erfolg durch ein erneutes EMG leicht überprüfen.

Anwendung

Die EMG Muskeldiagnostik findet unter anderem Anwendung bei Schulter- und Nackenverspannungen, sowie bei einer Fehlstellung der Halswirbelsäule oder einfach bei Rückenschmerzen. Zudem eignet sich diese Methode für Wirbel­säulen­fehl­statik, Spannungs­kopf­schmerzen, Tennis- und Golfer­ellenbogen, Knie­beschwerden wie z. B. Knie­scheiben­beschwerden, bei einer postoperativ abgeschwächten Muskulatur (Knie, Hüfte, LWS etc.) und vor allem bei muskulären Dysbalancen und muskulären Beschwerden bei und nach der Ausübung von Sport. Auch bei einer craniomandibularen Dysfunktion und funktionellen Störungen des Kauapparates wird diese Diagnose-Methode ebenso empfohlen, wie beim myofaszialen Schmerz­syndrom und Muskel­schmerzen im Rahmen einer Hüft- oder Knie­arthrose.

Konkrete Anwendung bei

  • Myofasziales Schmerz­syndrom / Trigger­punkt­therapie
  • Bandscheibenvorfall
  • Rückenschmerz
  • Kniearthrose oder Gonarthrose
  • Arthrose
  • Fersensporn oder Plantarfasziitis
  • Ellenbogenschmerzen (Tennisarm / Golferarm)
  • Kalkschulter
  • Impingement­syndrom
  • Schulterschmerzen
  • Knieschmerz (allgemein)
  • Die Hüftarthrose und ihre Behandlung
  • Nackenbeschwerden, Kopfgelenksstörungen, Atlasdysfunktion